Historisches
Historisches im Schatten der Katharinen-Kirche, eine Erläuterung vorweg.
Über das aktuelle Leben unserer Kirchengemeinde berichtet regelmäßig der „Geistesblitz“. Darüberhinaus gab es aber noch viele interessante Ereignisse in der Vergangenheit, die schon etwas, viel oder sehr viel älter sind und auch wert sind, nicht in Vergessenheit zu geraten, sondern – zum Teil nach Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten - wieder ans Licht der interessierten Öffentlichkeit geholt werden sollen.
Speziell zur Duinger Kirchengeschichte finden wir Material in verschiedenen Archiven, so besonders im Duinger Pfarrarchiv und im Flecken- und Ratsarchiv Duingen sowie im Landeskirchlichen Archiv , aber auch an zahlreichen anderen Stellen.
Nachfolgend soll in einige dieser Unterlagen ein Einblick gewährt und Informationen hieraus allgemein zugänglich gemacht werden. Es handelt sich hierbei nicht um eine systematische Geschichte unserer Kirchengemeinde*, die auf Vollständigkeit aus ist, sondern vielmehr um einzelne Schlaglichter aus einer Zeitspanne von über 600 Jahren der „Kirchlichen Geschichte“ Duingens.
Speziell zur Duinger Kirchengeschichte finden wir Material in verschiedenen Archiven, so besonders im Duinger Pfarrarchiv und im Flecken- und Ratsarchiv Duingen sowie im Landeskirchlichen Archiv , aber auch an zahlreichen anderen Stellen.
Nachfolgend soll in einige dieser Unterlagen ein Einblick gewährt und Informationen hieraus allgemein zugänglich gemacht werden. Es handelt sich hierbei nicht um eine systematische Geschichte unserer Kirchengemeinde*, die auf Vollständigkeit aus ist, sondern vielmehr um einzelne Schlaglichter aus einer Zeitspanne von über 600 Jahren der „Kirchlichen Geschichte“ Duingens.
*siehe hierzu Menü-Punkt:
Links, Kirchengemeindelexikon Duingen des landeskirchlichen Archivs
Der Text soll sukzessive ergänzt werden; zur besseren Übersicht wird die nachfolgende Gliederung vorangestellt.
Links, Kirchengemeindelexikon Duingen des landeskirchlichen Archivs
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- Allgemeines
- Kirchengebäude und Ausstattung
- Glocken
- Orgel
- Pfarrgebäude und Pfarrhof
- Friedhöfe und Ehrenmal
- Pastoren
- Kirchenverbundene Personen
- Kirchliches Leben
- Besondere Todesfälle und Beerdigungen
- Schule und Lehrer
- Pfarrarchiv
- Verschiedenes
- Nachbarschaft
Allgemeines
- Der Priestermord oder das „Duinger Troja“
- Textabbildung aus dem Pfarrbuch 1930
- Brief von Ortsheimatpfleger Bauer an das Landeskirchenamt
- Textabbildung aus dem Pfarrbuch 1930
- Brief von Ortsheimatpfleger Bauer an das Landeskirchenamt
Der Priestermord oder das „Duinger Troja“
Textabbildung aus dem Pfarrbuch 1930
Brief von Ortsheimatpfleger Bauer an das Landeskirchenamt
Kirchengebäude und Ausstattung
- Die Figuren des Altars
Die Figuren des Altars
Pfarrgebäude und Pfarrhof
- Die Blüchereiche vor der Kirche
Die Blüchereiche vor der Kirche
Daß auch die stattliche Eiche vor der Katharinen-Kirche einen Namen trägt – nämlich Blücher-Eiche -, ist allgemein in Vergessenheit geraten. Nur noch die Schulchronik der Duinger Volksschule weiß Näheres darüber zu berichten. Auf den Seiten 242 und 243 können wir lesen:
„Wie überall, so ist auch in Duingen die Hundertjahrfeier der Völkerschlacht bei Leipzig am 18. u. 19. Oktober 1919 [sic] in würdiger Weise begangen worden. Am Morgen des 18. Oktober fanden die Schulfeiern statt, an welche sich mittags ein einstündiges Glockengeläut schloß. Abends wurde auf dem sog. „Hohen Rott“ vor Duingen ein Holzstoß als Freudenfeuer abgebrannt, zu welchem auch die gesamte Schuljugend unter Führung der Lehrer erschienen war. Einen herrlichen Anblick gewährten auch gleichzeitig die von der Forstverwaltung auf der Hilshöhe abgebrannten Festfeuer. Herr Pastor Wolperding hielt bei dem Feuer eine patriotische Ansprache und die Kinder sangen mehrere Vaterlandslieder. Am Sonntage, den 19. Oktober war in der hiesigen Kirche ein Festgottesdienst, zu welchem der Kriegerverein Germania, die Feuerwehr und die beiden hiesigen Gesangsvereine mit Fahnen und Musik erschienen. Letztere begleitete auch mit der Orgel gemeinsam den Kirchengesang. Zum Schlusse sangen die Kinder der 1. u 2. Klasse das Niederl. Dankgebet: Wir treten zum Beten. Am Sonntagabend fand ein imposanter Fackelzug der Schulkinder und sämtlicher Vereine durch den festlich illuminierten Ort statt, die Kinder mit bunten Lampions, die Vereine mit Pechfackeln. Der fast endlose Zug, wie ihn Duingen noch nicht gesehen hat, marschierte zum Schlusse nach dem Platze vor der Kirche, wo am Tage vorher eine Eiche zum Gedächtnis dieses Tages gepflanzt worden war. Herr Pastor Wolperding hielt die Weihrede, welche in einem Hoch auf unsern Kaiser und auf unser gesamtes deutsches Vaterland schloß. Die Eiche bekam den Namen „Blüchereiche“ und es liegt die Absicht vor, am Gedenktage der Schlacht bei Waterloo im Jahre 1915 eine „Wellingtoneiche“ daneben zu setzen. Mit dem Lied: „Treue Liebe bis zum Grabe“ schloß hier die ernste und würdige Feier. Auf dem Marktplatze wurden dann die Fackeln zusammengeworfen und der Zug aufgelöst.“
„Wie überall, so ist auch in Duingen die Hundertjahrfeier der Völkerschlacht bei Leipzig am 18. u. 19. Oktober 1919 [sic] in würdiger Weise begangen worden. Am Morgen des 18. Oktober fanden die Schulfeiern statt, an welche sich mittags ein einstündiges Glockengeläut schloß. Abends wurde auf dem sog. „Hohen Rott“ vor Duingen ein Holzstoß als Freudenfeuer abgebrannt, zu welchem auch die gesamte Schuljugend unter Führung der Lehrer erschienen war. Einen herrlichen Anblick gewährten auch gleichzeitig die von der Forstverwaltung auf der Hilshöhe abgebrannten Festfeuer. Herr Pastor Wolperding hielt bei dem Feuer eine patriotische Ansprache und die Kinder sangen mehrere Vaterlandslieder. Am Sonntage, den 19. Oktober war in der hiesigen Kirche ein Festgottesdienst, zu welchem der Kriegerverein Germania, die Feuerwehr und die beiden hiesigen Gesangsvereine mit Fahnen und Musik erschienen. Letztere begleitete auch mit der Orgel gemeinsam den Kirchengesang. Zum Schlusse sangen die Kinder der 1. u 2. Klasse das Niederl. Dankgebet: Wir treten zum Beten. Am Sonntagabend fand ein imposanter Fackelzug der Schulkinder und sämtlicher Vereine durch den festlich illuminierten Ort statt, die Kinder mit bunten Lampions, die Vereine mit Pechfackeln. Der fast endlose Zug, wie ihn Duingen noch nicht gesehen hat, marschierte zum Schlusse nach dem Platze vor der Kirche, wo am Tage vorher eine Eiche zum Gedächtnis dieses Tages gepflanzt worden war. Herr Pastor Wolperding hielt die Weihrede, welche in einem Hoch auf unsern Kaiser und auf unser gesamtes deutsches Vaterland schloß. Die Eiche bekam den Namen „Blüchereiche“ und es liegt die Absicht vor, am Gedenktage der Schlacht bei Waterloo im Jahre 1915 eine „Wellingtoneiche“ daneben zu setzen. Mit dem Lied: „Treue Liebe bis zum Grabe“ schloß hier die ernste und würdige Feier. Auf dem Marktplatze wurden dann die Fackeln zusammengeworfen und der Zug aufgelöst.“
Zur Erläuterung: Bei der Völkerschlacht von Leipzig (18. und 19. Oktober 1813) hatte der im späteren Deutschen Kaiserreich überaus populäre preußische General Blücher ( volkstümlich „Marschall Vorwärts“ genannt) teilgenommen.
Die Napolionischen Kriege endeten mit der vernichtenden Niederlage Napoleons bei Waterloo am 18.6.1815. Entscheidenden Anteil am Sieg der Allierten hatte – neben Blücher - der englische General Wellington, dem u.a. auch die Hannoverschen und Braunschweigischen Truppen unterstanden.
Offensichtlich wegen des im im Jahr 1915 herrschenden Weltkrieges, bei dem England zu den Feindmächten gehörte, unterblieb die Pflanzung der „Wellington-Eiche“.
Friedhöfe und Ehrenmal
- Die Urnengräber-Kreuze auf dem Alten Friedhof, in Erz gegossene Schicksalsdaten
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Kirchliches Leben
- Maul- und Klauenseuche in den 1930er Jahren
- Konfirmandenfreizeit und Konfirmation 1968
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